Amtskalendernotizen zu einem volksmissionarischen Einsatz im Winter 1937/38 in Pommern.
Gerhard Becker, Pf.i.R. Leeste 1991
Eine kurze Vorbemerkung:
Nachdem es auch in Pommern der Partei nicht gelungen war, die Kirche sich hörig zu machen, hatte die NSDAP nun verstärkt antichristliche, antikirchliche Aktionen gestartet, was besonders in vakanten ländlichen Pfarrgemeinden zu einer großen Verunsicherung der Bevölkerung führte. Im Rahmen des Provinzialvereins für Innere Mission sollte nun mit volksmissionarischen Einsätzen geholfen werden, soweit es erbeten wurde. Das Winterhalbjahr kam in Frage, weil es für die Landbevölkerung mehr Freizeit bot. Im Blick auf die zu erwartenden Aufgaben konnte es keine Einmann-Aktion wie üblich sein, es wurde ein Team gebildet aus 3 bzw. 4 Personen. Leiter und Koordinator war Pf. Günter Besch vom Provinzialverein für Innere Mission, später Praeses in Bremen, für die Schriftenmission stellte sich Dr. Werner Rautenberg, später Praeses d. Landessynode Greifswald, zur Verfügung. Die praktische Arbeit sollten vor Ort zwei Hilfsprediger tun. So wurden nach bestandenem 2. Examen die Hilfsprediger Joachim Fuchs und Gerhard Becker, nachdem sie sich für solchen Dienst zur Verfügung gestellt hatten, für den Provinzialverein für Innere Mission am 28. September 1937 ordiniert. Beide waren Freunde, sie stammten aus der Jugendbewegung (Deutsche Freischar, Hochschulgilde St. Georg-Greifswald) und hatten seit dem 1. Examen auch „schwierige Pfarrgemeinden“, so im Kreis Ueckermünde Tordelow / Eddesin und Jatznick als Prädikanten verwaltet.
Am 14. Oktober trafen wir uns in Stettin, wo wir zuerst unsre Bekleidung durch Schaftstiefel, Stiefelhose, Wettermantel und Skimütze ergänzten. Nachdem wir uns sodann grundsätzlich über die Schwerpunkte der Arbeit geeinigt hatten, sah unser Tagesplan wie folgt aus: vormittags Hausbesuche, wobei voraussichtlich auch weite Wege zu bewältigen sein würden, nachmittags Kinderarbeit, abends Gemeindeabend mit „Bibelstunde“ und Andacht. Die einzelnen Einsätze sollten (1 Woche, auch 2 Wochen) jeweils mit einem Gottesdienst abgeschlossen werden. Weil bei diesem Tagesplan keine Zeit für eine gründliche Vorbereitung, insbesondere der Bibelarbeiten und Vorträge, blieb, mussten diese vor der jeweiligen Woche vorliegen.
Die Notizen - Amtskalender 1937
25. Oktober Montag
Eintreffen in Kronheide
Besuche bei Ältesten, Lehrern, Bürgermeister, Amtsvorsteher: Stang?, Vauk, Dröse, N. Zarnow, Beyersdorf, Löhrke, Volkmann, Radebach, Pahl.
8 Uhr Bibelbesprechstunde -Andacht
26. Oktober
13 Besuche vormittags, 12 Besuche nachm.
2 Uhr Mädchen 4 Uhr Jungen Jochen
Abend Thema: Kinder, Andacht ich: Liebe - Schlüssel zu Gott. B.L. 1.Joh. 4,7-15
27. Oktober
23 Besuche Kinder ich - (durchgestrichen)
ausgef. H.J.
28. Oktober
etwa 12 Besuche, 2-6 Uhr Kinder ich; 26 M., 7 J. in Oberkronheide.
8 Uhr Bibelstunde Jochen über Taufe, Andacht ich
B.L. 1. Joh. 5,1-5 Glaube + Kraft
29. Oktober
14 Besuche Kinder Jochen
Volksmiss. Abd: ich: christl. Eltern 60 Besucher, Andacht Jochen
30. Oktober Samstag
Volksmiss Abd.: Hausgemeinde Jochen, Andacht ich, Thema Freude
31. Oktober
Reformationsfest Hasenjäger Gottesdienst
1. November
9 (12) Besuche, Kinder ich: 14 J.,17 Mädel Programm über: der Sonntag ich etwa 40 (25), Andacht Jochen
2. November
18 Besuche, 23 Kinder Jochen
Abends: Beichte Jochen, Andacht: ich, Thema: Wahrheit, B.L. 3. Joh. 1-8
3. November
20 Besuche, Kinder ich
Abend ich: Abendmahl 50 bis 60 (40 Kfm.)
4. November
Andacht Jochen
Kinder Jochen, unser Sonntag Jochen, Andacht ich
5. November
Neu-Zarnow
Kinder ich: J. 23, M 16
Abend ich: Hausqemeinde, Andacht Jochen
6. November
Kinder Jochen
Abendmahl Jochen, Andacht ich
7. November Sonntag
nachmittags Schlussfeier
Gottesdienst Besch mit Bläsern 200 Besucher
11. November
Kladow-Kehrberg
Besuche Kladow etwa 10
Besuche Lindow etwa 20
1/2 8 Uhr Taufe ich in Kladow 2 Uhr Jochen
12. November
3 Besuche Lindow
Besuche Kladow etwa 20; 1/2 8 Uhr Abendmahl Jochen, Andacht ich, B.L.
13. November
Besuche Kladow
14. November Sonntag
vormittags 2 Andachten b. Bernsen u. Papke,
nachm. bis 1/2 8 Uhr Schule
Taufe ich ca. 40 Besucher
15. November
Andacht Kladow ich
Eltern-Haus Jochen
Kehrberg Besuche etwa 15
Kinder ich (Elisabeth v. Thüringen 16.11.1231)
16. November
7 Uhr Beichte und Abendmahl ich (25)
Besuche etwa 15
Kinder in Kehrberg Jochen
17. November Buß-u-Bettag
Gottesdienste ich:
9 Uhr Kladow (70)
1/2 11 Uhr Kehrberg (45) 2 Uhr Lindow (27)
18. November
Kehrberg Besuche etwa 20
Taufe Jochen, Andacht ich: Losung
19. November
Kehrberg
Leben unter Christus ich, 35 - 40 Besucher
nachm. Kinder 2 Uhr 25 K. 10 Besuche
20. November
Kehrberg
Beichte u. Abendmahl Jochen, Andacht ich, Besucher 50
21. November
Totenfest Gottesdienste Jochen: Kladow, Kehrberg, 10.30 Uhr Lindow, Abendbrot
29. November
Regenwalde
30. November
Gr. Raddow
80 Besucher, etwa 25 Besuche Koll. 4,10 Schriften 5
1. Dezember
Kl. Raddow
80 Besucher, Koll. 3,- Schriften 9
2. Dezember
Lowin
8 Uhr 40 - 50 Besucher Liebe, Koll. 3,50 Schriften 2,70
18 Besuche
3. Dezember
Arnshagen
6 Uhr 40 - 50 Besucher, Koll. 3,- Schriften 6,20
35 Besuche
4. Dezember
Lowin
Koll. 9,10,Sch. 8,90
Auslage Mittag –,80 RM
Paetzig
1/2 8 Uhr über 50, Koll. 2,10 Schriften 3,95
5. Dezember 1. Advent
Gottesdienst 40 - 50 Besucher, Koll.2,60
6. Dezember
Roggow
ca. 73 Besucher, Koll.1,10 Schrift -,20
7. Dezember
21 Besuche in Roggow
Eltern ich ca. 85 Besucher, Koll.1,85 Schriften 7,15
8. Dezember
Roggow
5 Besuche
Jochen 73 Besucher, Koll.2,05 Schrift. 1,40
9. Dezember
Lessentin: Taufe Jochen
10. Dezember
Elternhaus ich, 70 Besucher, Koll. 2,50 Schr.4
11. Dezember
Lessentin: Abendmahl ich 80 Besucher, Koll.5,15 Schr.5,4
12. Dezember 3. Advent
Schluss Regenwalde: Gottesdienste 1/2 11 Uhr in Roggow Jochen
9 Uhr in Lessentin ich, ca. 50 Besucher Koll.5,40.
3. Januar 1938
Rappin: Abend: Besucher 14/16, Schriften 2,- Koll. 41 Besuche
4. Januar
Schweikvitz: Abend: 33 Besucher, Schriften 1,30 Koll.1,ol Besuche
5. Januar
Rappin: Abend: Besucher 20, Schriften -,70 Koll.-,50
Besuche in Helle u. Schweikvitz
6. Januar
Schweikvitz: Abend: 60 Besucher, Schriften 3,- Koll.1.19
Besuche in Bubkewitz
7. Januar
Rappin: Abend: 40 Besucher, Schriften 2,-,Koll.1,19
8. Januar
Bubkewitz: Abend: Besucher 25, Schriften 1,20
9.Januar Sonntag
Rappin: Besucher 19/8, Koll.4,50
10. Januar
Besuche in Reischwitz, Gademow, Parchtitz, usw.
Verbot!
11. Januar
Abreise
20. Januar
Anreise Velgast
21. Januar
Besuche in Hovet u. Alt- u. Neu-Seehagenta 25
22. Januar
Hovet: 8 Uhr Jochen Besucher 30 + 15, Schriften 1.05
Andacht ich, Besuche 25
23. Januar So
Hovet: 8 Uhr: ich Besucher 30 + 17, Koll.-,90,Schriften 3,90
Besuche 10
24. Januar
Velgast: Jochen Besucher 90, Koll 2,13 Schrift.2,15 Besuch 25
25. Januar
Velgast: ich Besucher 170, Koll.6,40 Schrift.8,40 Besuche 25
26. Januar
Velgast: Jochen Besucher 135, Koll.2,60 Schrift.2,40
Besuche in Manschenhagen u. Nachm. in Starkow
Andacht: Lehrtext, Ziethen vor 152 Jahren
27. Januar
Starkow: ich Besucher 33 (25 E) gut!, Koll.1,05 Schriften 4,10
28. Januar
Bussin: Jochen Besucher 33, Koll. 0,74 Schift.2,40
Besuche in Altenhagen, Abendmahl bei einer alten Frau.
29. Januar
Altenhagen: ich Besucher 45,Koll.1,- Schriften 4,
30. Januar Sonntag
Gottesdienste Velgast u. Starkow 1/2 10 Uhr
Besucher Velgast 40
4.-13. Februar
Fuhlendorf, Bodstedt, Pruchten, Bresewitz
5. Februar
Besuche Pruchten
6. Februar Sonntag
Besuche Pruchten bis Mittag,
nachm. Bodstedt zum Gottesdienst bei Korth
Abend: Jochen Taufe Besucher 60-70, Koll 1,70, Schrift.5,10 Andacht
7. Februar
Pruchten: ich Abendmahl Besucher 80 - 90, Koll. 2,80
Schriften 9,20 Besuche in Bresewitz, etwa 30.
8. Februar
Zingst (durchgestrichen) Prerow
9. Februar
Bresewitz: Abend: Besucher 60, Koll.2,24 Schrift.:3,70
10. Februar
Bresewitz: Abend Besucher 50, Koll. -,50 Schrift.3,85.
Besuche Fuhlendorf
11. Februar
Fuhlendorf: Abend Besucher 70, Koll., Schrift. 2,10 Besuche in Bodstedt
12. Februar
Fuhlendorf: Abend Besucher 85 (1 Aufpasser) Koll.2,17 Schrift.: 8,70
13. Februar
Sonntag Bodstedt: 1/2 10 Gottesdienst 69 Erw.,36.Kinder. Koll. 4,
17.-27. Februar Treuen, Sassen, Koch, Trantow
25. Februar
Anreise Sassen
26. Februar
Besuche in Sassen
27. Februar
Sonntag zum Gottesdienst bei Koch in Pustow
28. Februar
1. Abend Sassen schlechtes Wetter, Besucher 40, Koll.2 Schrift. 2,25
Besuche in Treuen und Ausbauten
1. März
2. Abend Besucher 50, Wetter sehr schlecht Koll.1,85 Schrt.:2,30
Besuche in Schmietkow, etwa 15 Haushaltungen
2. März
3. Abend Besucher 42, Wetter sehr schlecht Koll.1,50 Schrift.:5,10
Besuche in Pustow, etwa 17 Haushaltungen
3. März
1. Abend Pustow Besucher 40, Koll.1,25 Schrift.:1,80
Besuche in Damerow, etwa 10 Haushaltungen
5. März
2. Abend in Pustow Besucher 25, Koll.1 Schrift. 1,45
6. März Sonntag
Abschlussgottesdienst Besucher 55, Koll.3,50
12. März
Ankunft (kein Ort notiert, vermutlich Ahrenshaqen)
Besuche Bürgermeister + Lehrer
13. März Sonntag
Gottesdienst ich 1/2 10 Uhr, 35 Erw. 15 Kinder, Koll.2,40
Abend Jochen Besucher 45-50, Koll. 1,25 Schriften: 3;05
Besuche in Wiepkenhagen ca. 25
14. März
2. Abend: ich Besucher 57, Koll. 3,- Schriften: 4
Nachm. 3 Uhr Kinder
15. März
3. Abend Jochen Besucher (Zahl fehlt) Koll. 1,50 Schriften: 4,00
16. März
Abreise
20. März
Sonntag Predigttext und Ev. sind im Kalender unter 1.Petr.1,13 niedergeschrieben. Es ist also möglich, dass wir die Woche in Zarnekow mit einem Gottesdienst begonnen hatten.
21. März
Besuche in Möckow und Zarnekow
22. März
Abend in Zarnekow 35 Besucher, Koll. 2,25 Schriften: 2,75 Besuche Karleburg, Kinder etwa 30 Jochen
23. März
Besuche in Steinfurth und Brüssow
24. März
Abend Karlsburg 35 Besucher Koll. 1.75 Schriften:2,70
Abend Lühmannsdorf 50 Besucher, Koll. 50 Schriften 2,60
25. März
Abend Lühmannsdorf 40 Besucher, Koll. 1,50 Schriften 4,-
26.März
Abend Wrangelsburg 30 Besucher, Koll.1,25 Schriften 5,90
27. März
Abreise
Unser Einsatz endete, denn zum 1. April übernahmen wir im Kirchenkreis Altentreptow die Pfarrstellen Werder und Altenhagen
Soweit die Notizen aus meinem Amtskalender, die ich möglichst genau, auch in ihren stichworthaften Charakter, abgeschrieben habe. Dabei bleiben nun allerdings mancherlei Fragen offen, sollten sie ja nur Notizen für den ausführlichen Bericht sein, der jeweils nach der „kirchlichen Woche“ einzureichen war, leider hat sich unter meinen Sachen kein solcher Bericht erhalten. Auch sind wohl alle amtlichen Unterlagen beim Provinzialverein für I.M. in Stettin verloren gegangen. Aus meiner Erinnerung und anderen Quellen sei im Folgenden auf einige Fragen eingegangen.
Erläuterungen
1. Frage: Welche Räume wurden benutzt?
Da es Winter war kamen die ungeheizten Kirchen nicht in Frage. Eine Ausnahme machte Lühmannsdorf, wo der Betsaal heizbar war und wohl auch Kronheide. Sonst standen in den Küsterschulen die Schulklassen zur Verfügung, doch wurden auch andere Großräume angemietet, wie es aus dem Schreiben von P. Schmidt-Patzig zu ersehen ist.
2. Frage: Wie war die Beteiligung?
Trotz winterlicher Bedingungen, frühe Dunkelheit, schlechte Wege, war die Beteiligung, der Besuch der Veranstaltungen, ungewöhnlich groß. Unsrer persönlichen Einladung, meist am Tag vorher oder dem Vormittag desgleichen Tages waren in vielen Orten, sowohl in Hinterpommern wie in Vorpommern alle Familien gefolgt, zumal sich in den meisten Gemeinden Einwohnerzahl und Seelenzahl deckten.
3. Frage: Was war von einer Reaktion der NSDAP zu spüren?
Dass am 27. Nov. in Kronheide die Kinderstunde der Hitler-Jugend wegen ausfallen musste, mag mit einem schon festgesetzten Termin für die HJ-Veranstaltung begründet gewesen sein, denn an den folgenden Tagen wurden Kinderstunden von uns durchgeführt. Auffallen aber muss, dass bei den nun folgenden „Wochen“ erst in Zarnekow/Karlsburg eine Kinderstunde vermerkt werden konnte und hier im Kirchspiel Zarnekow vom Lehrer in Lühmannsdorf notiert wurde: Lehrer ordtl. , was offensichtlich nicht von allen gesagt werden konnte, waren doch die meisten von ihnen inzwischen PG. und damit auf die Kirchenpolitik der Partei verpflichtet, was allerdings nur in wenigen Fällen (nach meiner Kenntnis dahin auswirkte, dass der Lehrer und Organist, wie in Altenhagen, den Religionsunterricht, den er weiterhin erteilte (was nicht alle mehr taten) dazu missbrauchte, nationalsozialistische, antichristliche Schulung zu betreiben.
Ganz massiv reagierte dann aber die Partei auf Rügen. Nachdem wir die Woche in Rappin ungestört hatten durchführen können, wurden uns in Patzig die Veranstaltungen verboten und wir mussten das Kirchspiel verlassen. Es ist anzunehmen, dass wir seitdem beschattet wurden, in Fuhlendorf Kreis Barth machte man uns auf den Aufpasser aufmerksam.
Dass nach unserem „Wintereinsatz“ die volksmissionarische Arbeit in Pommern nicht ruhte, geht aus einem Schreiben hervor, das mit meinem Amtskalender erhalten blieb. Die Themen, die in der Rüste erarbeitet werden sollten, weisen auf die wachsende nationalsozialistische Propaganda hin, der apologetisch zu begegnen
Zusammenfassung
Briefe
Patzig, den 27. 12. 1937.
Lieber Bruder Becker!
Bruder Besch bittet mich, Ihnen mitzuteilen, wie Ihre und Bruder Fuchs Arbeit hier gedacht ist. Ich habe zwei weitläufige Gemeinde Patzig und Rappin mit 25 Ortsteilen. Ich habe für die abendlichen Vorträge die beiden Gasthaussäle in Patzig und Rappin reserviert und die polizeiliche Genehmigung angefordert. Die Vorträge würden nach hiesiger Erfahrung um 19 Uhr beginnen Ich würde vorschlagen, dass einer von Ihnen in Patzig und einer in Rappin sprechen würde. Es ist auch zu erwägen, ob wir auf die Außendörfer gehen und Besuche machen. Ich möchte dies aber gern mit Ihnen besprechen und Ihnen vorerst die Struktur meiner Gemeinden schildern. Ich bin dann mit Ihren Vorschlägen einverstanden und für jede Hilfe dankbar. Ihr Zug fährt 15,20 Uhr ab Bergen(Kleinbahnhof); in Patzig werde ich Sie beide an der Bahn erwarten und auch für die Beförderung Ihrer Koffer sorgen! Bruder Fuchs schreibe ich gleichzeitig dasselbe!
Mit brüderlichem Gruße
Ihr
Sehr geehrter Herr Bruder!
Auf Grund Ihrer Anmeldung zu unserer Rüstzeit in Swinemünde vom 3.-5. Oktober 1938 teile ich Ihnen die Themen mit, die wir gemeinsam bearbeiten wollen. (Die Formulierungen können im einzelnen in Swinemünde noch geändert werden.)
Herr, wohin sollen wir gehen?
- Im Kampf um den Gottesglauben
- Christus - das Ja Gottes.
- Wie kann man heute noch Christ sein!?
- Was wir an unserer Kirche haben könnten!
- Was wird aus unseren Kondern?
- Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens und wir haben geglaubt und erkannt, dass Du bist Christus, Sohn des lebendigen Gottes!
Ich bitte Sie, sich auf das angestrichene Thema (4) vorzubereiten.
mit brüderlichem Gruß!
gez. Besch, Pastor